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Pizza, (fast) wie bei deinem Lieblingsitaliener

Autorenbild: CACA


Ok, ich habe schon einiges ausprobiert und oft war das Ergebnis nicht wirklich perfekt.

Die perfekte Pizza benötigt einen Ofen mit sehr hohen Temperaturen, (Holzofen, spezieller Pizzaofen). Das ist in einem normalen Haushaltsofen mit ein paar Tricks möglich.

Aber die hohe Temperatur alleine reicht nicht. Entscheidend für die Qualität deiner Pizza ist der Teig. Und auch wenn die Pizza allgemeine als „einfaches Essen“ bezeichnet wird, sind wir hiervon weit entfernt. Handwerk und Geduld sind hier gefragt und die

Vorbereitungszeit bis du die Pizza endlich belegen und in den Ofen schieben kannst, beträgt mindestens 7 Stunden. Aber der Aufwand lohnt sich ! Also fangen wir mal an:


Zutaten für 6 Pizzen

Pizzateig:

1 Kg Weizenmehl Typ 00 (bitte unbedingt ein Pizzamehl Typ 00 verwenden. Inzwischen gibt es das auch in gut sortierten Supermarkt. Das Mehl hat einen höheren Anteil an Klebeiweiss und der Teig wird geschmeidiger und lässt sich viel besser verarbeiten)

9 gr. Hefe (alternativ 3 gr. Trockenhefe)

25 gr. Salz

700 ml Wasser (Hier bitte unbedingt kaltes Wasser verwenden. Wasser in einer Karaffe abmessen und in den Kühlschrank stellen.)

Zubereitung: Tipp: Am Besten verwendet ihr eine Küchenmaschine, die kneten kann.

Es geht natürlich auch von Hand, ist aber schon etwas mühsamer.


Für den Belag:

500 ml passierte Tomaten

Zutaten nach eurer Wahl: Salami, Schinken, Gemüse….

Pro Pizza: 1/2 Kugel Mozzarella, alternativ geriebener Mozzarella

Etwas Olivenöl


Zuerst 3/4 des kalten Wassers in die Rührschüssel geben, Hefe hinzufügen und alles Kurz verrühren.

Ca. 2 Minuten warten, dann das ganze Mehl dazugeben und alles zunächst auf mittlerer Stufe verkneten. Wenn Mehl und Wasser sich zu einem Teig verbunden haben, den Tig nochmal 15 Minuten ruhen lassen. Dann das Salz dazugeben und alles nochmal durchkneten. Jetzt während dem Kneten vorsichtig nach und nach das restliche Wasser dazugeben und auf höchster Stufe verkneten. Ihr merkt, dass der Teig sehr elastisch wird und sich vom Rand der Rührschüssel löst. Wenn der Teig bei der Zugabe vom Wasser wieder die Struktur verändert, ganz vorsichtig etwas Mehl dazu geben, bis ihr wieder die gewollte, elastische Struktur bekommt.

Jetzt den Teig aus der Maschine rausnehmen und auf die Arbeitsplatte legen. Der Teig klebt noch ganz leicht, das verliert sich aber gleich.

Jetzt geht‘s ans „Falten“.

Ihr breitet den Teig auf der Arbeitsfläche aus und drückt ihn leicht mit den Fingern zu einem Rechteck. Jetzt legt ihr die hintere Hälfte auf die vordere Hälfte und legt so den Teig übereinander. Diesen Vorgang wiederholt ihr ca. 3 mal und ihr werdet sehen, dass der Teig sich besser verbindet und eine noch schönere Struktur bekommt.

Falls der Teig noch etwas klebt, den Teig mit etwas Wasser benetzen und den Vorgang nochmal wiederholen.

Der Teig sollte jetzt glänzend und elastisch sein. Wenn ihr mit dem Finger leicht eindrückt, verschwindet der Abdruck in kürzester Zeit wieder.


Der Teig ist jetzt fertig für die 1. Garung. (In der Fachsprache nennt sich das Stockgare: Der Teil ist noch an einem Stück und muss ruhen).

Dazu gebt ihr ein paar Tropfen Olivenöl in eine Schüssel und legt den Teig darein.

Dannn gebt ihr ein paar Tropfen Olivenöl auf den Teig und reibt die Oberfläche damit ein. Jetzt die Schüssel mit Klarsichtfolie abdecken und den Teig 1 Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.


Jetzt den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der Arbeitsfläche ausbreiten. Der Teig wird nun portioniert. Dazu schneidet ihr den Teig in 2 Streifen. Jeder Streifen wird dann wieder in 3 Stücke aufgeteilt. Wer es gerne kontrollieren möchte, kann das mit einer Küchenwaage tun. Jedes Teigstück sollte für eine klassische runde Pizza so ca 250 gr haben.

Aus den Teigstücken formt ihr nun runde Kugeln. Sie sollte keine Löcher haben und die Luft sollte auch komplett aus den Teigkugeln raus sein.

Jetzt geht es an die sogenannte „Stückgare“, d.h oder Teig ist portioniert und muss nun nochmal garen. Ihr legt also die Teigkugeln in eine Form (große Auflaufform oder rechteckige Plastikwanne) . Die Kugeln sollten so ca. 15 cm Abstand voneinander haben.

Für die Stückgare gibt es zwei Möglichkeiten.

  1. Bei Raumtemperatur ca. 5 Stunden

  2. Im Kühlschrank - im Winter geht das auch super auf der Terrasse oder dem Balkon - ca. 24 Stunden

Nach der zweiten Reifezeit ist der Teig fertig zur weiteren Verarbeitung.


Pro Pizza nehmt ihr jetzt eine Teigkugel. Die legt ihr auf die leicht bemehlte Arbeitsplatte und drückt sie nur mit den Fingern von innen nach außen in die gewünschte Runde Form.

Dann passierte Tomaten darauf geben. Achtung: nicht zu viel, der Boden sollte leicht bedeckt sein, sonst wird die Pizza nass und das gibt beim Backen kein schönes Ergebnis.

Anschliessend gebt ihr den Belag nach eurer Wahl darauf.

Zum Schluss den Mozzarellakäse über die Pizza verteilen.

Jetzt noch ein bisschen Olivenöl auf den Pizzarand streichen, dann wird er schön knusprig.


Backen:

Backofen auf 250 Grad vorheizen.

Wer einen Pizzastein hat, legt den mit in den Ofen, damit er heiß wird. Gebt etwas Mehl darauf, damit die Pizza beim Backen nicht festklebt. Wer keinen Pizzastein hat, legt ein Backblech umgedreht (also mit der Mulde nach unten) in den Ofen. Auch das mit etwas Mehl bestäuben.

Die Pizza sofort nach dem Belegen auf das heiße Backblech legen und im Ofen ca. 7 Minuten backen. Die zeit ist nur ein Indikator, je nach Ofen kann es etwas schneller oder langsamer gehen. Die Pizza ist fertig, wenn der Käse schön zerlaufen ist und sich leicht zu bräunen beginnt.


Das Foto ist eine klassische Pizza Magherita, als nur mit Tomaten, Mozzarella und (nach dem Backen) etwas Basilikum belegen.




















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